Ein Kurgast machte den Anfang:
1921 hielt ein Ruhestandspfarrer aus Halle den ersten evangelischen Gottesdienst in Bad Heilbrunn.
Platz dafür bot der Lindenhügel.
Zwischen alten Bäumen steht dort ein Kreuz.
Gottesdienste während der Sommermonate wurden zur festen Einrichtung.
Unweit vom Lindenhügel wurde 1939 der Grundstein für die „Christuskirche“ gelegt.
Ein Jahr später wurde Kirchweih gefeiert.
Das war – mitten im Krieg – nicht nur organisatorisch eine erstaunliche Leistung, zumal der junge Architekt Hermann Heinrich von Anfang an Soldat sein musste.
Die Kirche wirkt schlicht. Hinter dem Altar steht ein einfaches Kreuz mit einem weit ausgebreiteten Querholz.
Die Holzdecke ist als Tonne gestaltet. Rundbögen bestimmen viele Teile der Kirche.
Sie erinnern an den Regenbogen, das erste Friedenszeichen, das Gott den Menschen geschenkt hat.
Ganz im Sinn der Wort-Gottes-Theologie der Bekennenden Kirche wurde auf bildhaften Schmuck verzichtet.
Bibelworte stehen auf den tragenden Balken im Innern.
Der Psalm vom Guten Hirten (Psalm 23) lädt zum Mitbeten ein.
Auf dem Querbalken in der Kirchenmitte kommt Jesus als der gute Hirte selbst zu Wort. (Johannes 10,14, 15 a).
Auf der Rückseite wurde in Anspielung auf den Ortsnamen das Jeremiagebet geschrieben:
„Heile, du mich, Herr, so werde ich heil!“ (Jeremia 17,14a)
Adresse: Malachias-Geiger-Weg, 83670 Bad Heilbrunn