
WUNDERBAR GESCHAFFEN!
Unter diesem Motto stand der Gottesdienst, dessen Gebetsordnung von christlichen Frauen der
Cookinseln erarbeitet wurde. Und Kia orana lautet ihr Willkommensgruß. In der Sprache der Maori,
ihrer Herzenssprache, heißt das:
Mögest Du lange und gut leben, leuchten mit der Sonne und tanzen mit den Wellen am Strand.
Ein Schwerpunkt des Gottesdienstes war die Schriftlesung von Psalm 139,1-18.
Der Glaube und das Vertrauen auf Gott, sind selbstverständlich auf den Cookinseln.
Zusammenkünfte, egal welcher Art, werden im Namen Gottes mit dem Kreuzzeichen begonnen.
An den Straßenrändern stehen große Plakate mit Aussagen Jesu, die wir aus den Evangelien kennen.
Die Cookinseln wurden ca. 500 – 800 n. Christus von Polynesiern besiedelt. 1595 kamen erstmals
Europäer dort an. Im 18. Jahrhundert segelte der Seefahrer James Cook mit seiner Mannschaft
mehrfach zu den pazifischen Inseln, nach dem sie auch benannt sind.
15 einzelne Inseln, von denen 12 bewohnt sind, bilden die Cookinseln. Sie bestehen einerseits aus
Korallenriffen. Andererseits aus vulkanischem Gestein, mit bis zu 600 Metern hohen Bergen, mit
tropischer Vegetation. Die Kokospalmen sind die Lebensbäume. Nahrung, Getränke, Medizin und
Material zum Hausbau kann aus ihnen gewonnen werden. Der Tourismus ist Haupteinnahmequelle,
gefolgt von der Perlenzucht, dem Fischfang und der Landwirtschaft. Vor allem Frauen stellen in
Gemeinschaft, viele Arten von traditionellem Kunsthandwerk her.
Große Vorkommen von Mangan am Meeresboden wecken die Begierde vieler Nationen. Der Abbau
könnte wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten, doch die Schäden für die Natur wären enorm. Wie
wird man sich entscheiden? Klimawandel, Überflutung und die Zunahme von Zyklonen bedrohen die
Inseln bereits heute.
Das Wahlrecht für Frauen trat 1893 in Kraft. Frauen haben großen politischen Einfluss. 1965
erklärten die Inseln ihre Unabhängigkeit. Die Bevölkerung besitzt die Staatsbürgerschaft von
Neuseeland, als Währung gilt der Cookinsel – Dollar. Staatsoberhaupt ist König Charles III. Die
Nationalhymne ist ein christliches Gebet.
Etwa 15 000 Cookinsulaner und -insulanerinnen leben auf den Inseln, 20 000 in Australien und
80 000 in Neuseeland. Rund 75% gehören zum indigenen Volk der Maori. Die Abwanderung der
jungen Leute ist ein großes Problem. Die Bevölkerung ist größtenteils übergewichtig, was auch
genetisch veranlagt ist.
Schulpflicht besteht für Kinder von 5 bis 15 Jahren, es gibt zwei Universitäten und eine theologische
Hochschule. Land darf nur von Einheimischen besessen werden und kein Haus darf höher sein, als
eine Palme.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die den Gottesdienst mitgestaltet und mitgefeiert haben.
Die Kollekte betrug 405,00 €. Auch dafür herzlichen Dank. Sie ist der Beitrag zum betenden Handeln.
Es ist jedes Mal ein schönes Gefühl, ein (wenn auch nur kleiner) Teil dieser weltumspannenden
Gemeinschaft zu sein.
Der Gottesdienst für den WGT 2026 kommt aus Nigeria mit dem Titel – I will give you rest: come.
Wir freuen uns darauf.
Marianne März, im Namen des ökumenischen WGT – Teams von Bad Heilbrunn


